Die Werkshallen der britischen Traditionsmarke Aston Martin haben in den 105 Jahren seit Firmengründung, 85.000 Neu-Fahrzeuge verlassen. Das hört sich erst einmal wenig an, bedenkt man aber das die hochqualifizierten Mitarbeiter fast alles per Hand produzieren und jedem Neuwagen 200 Stunden widmen (der Branchen-Durchschnitt liegt bei unter 50 Arbeitsstunden) – relativiert sich die Stückzahl ganz schnell. Jeder Schritt wird mit bedacht und Ruhe durchgeführt und erklärt schnell, warum diese Fahrzeuge solch enorme Qualität haben. „Alles was man sieht ist echt. Holzoberflächen sind aus Holz und verchromte Elemente aus Chrom …“, betont John Muirhead, der uns einen exklusiven Einblick in die heiligen Produktionsräume in Gaydon, circa zwei Stunden nord-westlich von London gewährt. Aston Martin ist hier seit 2003 ansässig.

Wir stehen inmitten einer historischen Reihe geparkter Fahrzeuge, die einem den Atem raubt. Hier ein DB5, bekannt durch den James Bond Klassiker „Goldfinger“ (1964) und dort ein DB9, ebenfalls bekannt aus der gleichnamigen Filmreihe. Das DB steht im Übrigen für die Initialen des langjährigen Eigentümers David Brown. Das Unternehmen befindet sich derzeit inmitten der größten Produktoffensive seiner Geschichte, wobei in sieben Jahren sieben neuen Produkte auf den Markt kommen und kommen werden. In 2019 wird Aston Martin zum Beispiel, erstmals in seiner Firmengeschichte, einen SUV präsentieren. Hierzu wird zur Zeit in Wales an einem brandneuen Werk gearbeitet, welches sich vorrangig auf die Produktion des SUV fokussieren wird.

Aktuell stehen wir aber vor dem neuen Aston Martin Vantage und seinem Bruder für die Rennstrecke, dem Vantage GTE. Das Strassenmodel präsentiert sich in gewohnter 2-Türen, 2-Passagier Version und verspricht durch seinen 4-Liter Twin-Turbo V8 einen Sprint auf 100 km/h in 3,5 Sekunden. Er ist der erste seiner Art mit einem elektronischen Heck-Differenzial und wird ab April 2018 die Kunden erreichen. Wartezeiten für die Supersportler halten sich derzeit wacker zwischen 4-6 Monaten und das soll auch so bleiben. Nicht nur für eine verbesserte Aerodynamik, sondern auch für den für Aston Martin typisch sportlichen Look, verlängert die Designlinie ab der Heckleuchte, über das gesamte Dach, bis hin zur Mitte der Vorderachse den langen und dynamisch-flachen, wiederkehrenden Stil der Produktreihen. Für Exterieur-Designer Miles Nurmberger ist dies eine der Wiederkehrenden Merkmale, welche den Erfolg und einzigartigen Look garantieren. Erstmals ziert das Heck des Briten ein durchgehendes LED Leuchtband, was ihn im Gegensatz zu seinen Modellgeschwistern deutlich unterscheiden lässt. Der Vantage ist zwar das kleinste Modell des Herstellers, zeigt sich aber im total neuen Gewand mit verkleinerten Frontscheinwerfern und üppig-markanten Luftauslässen hinter den Vorderrädern. Viele Bauteile des Neuen, lassen stark an den DB10 Prototypen erinnern, welcher ebenfalls in einem der James Bond Filme („Spectre“) eine zentrale Rolle übernahm. Erstmals wurde der Name Vantage 1951 im Zusammenhang mit dem DB2 etabliert, sodass er mittlerweile auf eine Tradition von über 70 Jahren zurückblickt. Liebhaber der Marke erinnern sich hier auch schnell an Sondermodelle wie den V600 twin-supercharged von Le Mans.

Link: www.astonmartin.com/de

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