Für die aktuelle Ausgabe von BOLD THE MAGAZINE sprachen wir mit Startrompeter Till Brönner. Im Interview findet auch sein im Verlag teNeues erschienener Bildband „Faces Of Talent“ Erwähnung, der hier nun ausführlicher vorgestellt sein soll.
Der visuelle Aspekt seiner Arbeit war Brönner stets wichtig: Das Cover seines selbstbetitelten 2012er Albums ist in bester Blue-Note-Tradition selbst ein kleines Kunstwerk. Sich selbst lässt der Musiker, der mit Natalie Cole oder Dave Brubeck gespielt hat, bevor er selbst zur Berühmtheit wurde, gern vom Starfotografen Andreas H. Bitesnich ablichten: cool, aber ohne aufgesetzte Musiker-Attitüde.
Keine Frage, Brönner ist nicht nur einer der besten und erfolgreichsten Jazztrompeter unserer Zeit, er hat auch eine besondere Beziehung zum Visuellen. Seit er mit seiner ersten Leica-Kamera gleichsam die Liebe zur Fotografie entdeckt hat, dreht er den Spieß um. Er porträtiert international bekannte Musiker und Berühmtheiten von Beth Ditto bis Armin Müller-Stahl, von David Guetta bis Gregory Porter. Aus der Musik hat Brönner das notwendige Gespür für Timing und für die richtige Orchestrierung. Sein fotografischer Stil ist reduziert, alle Aufnahmen sind in Schwarz-Weiß. Brönner dazu in unserem Interview:
Ich liebe Konsequenz. Man kann dieses Buch auch in Jahren ansehen und wird nicht denken, dass es aus einer anderen Zeit stammt. Darüberhinaus zeigt Schwarz-Weiß für mich stärker, ob es dieses eine Bild geben sollte oder eher nicht. Man konzentriert sich auf das Wesen des Portraitierten.
Der gewaltige Band ist auch als auf 100 Exemplare limitierte Collector’s Edition in einer handgefertigten Clamshell-Box erhältlich. Diese enthält zusätzlich eines von Till Brönners Porträts als handsignierten und nummerierten Print in einem Portfolio.