Zakynthos ist eine Insel der Kontraste. Nur eine knappe Flugstunde von Athen entfernt, vereint sie alles, was das griechische Festland verspricht – und doch wirkt sie wie eine Welt für sich. Wer hierher kommt, sollte Zeit mitbringen. Nicht nur wegen der Schönheit der Buchten oder der träge durchs Meer gleitenden Karettschildkröten, sondern weil die Insel Geduld belohnt. Sie zeigt ihr wahres Gesicht erst abseits der Postkartenmotive. Schon deshalb sind Inselausflüge dringend angeraten, sei es per Auto, Squad oder ganz einfach übers Meer.
Bevor man in die Gegenwart eintaucht, lohnt sich ein Blick zurück: Im August 1953 wurde Zakynthos von einem Erdbeben fast vollständig zerstört. Nur wenige Gebäude der wunderschönen, venezianisch geprägten Altstadt haben überlebt – darunter die Agios-Dionysios-Kirche und das heutige Byzantinische Museum. Der notwendige Wiederaufbau erfolgte rasch, die Menschen brauchten Häuser, und war mehr von Pragmatismus als von Ästhetik geprägt. Eine gewisse Melancholie darüber herrscht bis heute, ebenso wie durch die Musik der „Kantades“, der traditionellen mehrstimmigen Gesänge.
Natürlich kommt niemand nach Zakynthos, ohne über das „Schiffswrack“ zu sprechen – oder es zu sehen … (mehr gibt es in BOLD THE MAGAZINE No. 76)