Mit rothaarigem, mitunter kaum zu bändigendem Lockenkopf beginnt sie als Teenager in den achtziger Jahren ihre Karriere, als Hollywoods angesagtester Export in Sachen Schauspielerei noch Mel Gibson heißt. In Filmen mit Titeln wie „Bush Christmas – 40 Grad im Schatten“ oder „BMX-Bandits“ steht sie damals vor der Kamera, nur wenige Jahre, nachdem sie ihre Begeisterung für die Schauspielerei für sich entdeckt hat. Als Kind hatte die 1967 geborene Tochter eines Naturwissenschaftlers und einer Krankenschwester zunächst vor allem Ballett getanzt, bevor sie später in der Schule das Theater für sich entdeckte – als Mittel, die eigene Schüchternheit zu überwinden. Aber auch, wie sie einmal scherzhaft zu Protokoll gab, weil dunkle Bühnenräume ihrer hellen Haut besser taten als die australische Sonne.
Selbst wenn sie ihr Leben lang in ihrer Heimat geblieben wäre, wäre Kidmans Karriere wohl erfolgreich gewesen. Hier spielte sie bereits in äußerst angesagten TV-Produktionen wie „Australien-Express“, „Das Buschkrankenhaus“, „Die Abenteuer eines Rennpferds“ und „Bangkog Hilton“. Hin und wieder gab es eine Auszeichnung (wie etwa 1988 vom Australian Film Institute, für die Miniserie „Vietnam“) – mit gerade einmal 20 Jahren hat sie bereits so viel erreicht, wie andere ein halbes Leben lang nicht. Doch dann erregt der australische Psychothriller „Todesstille“ ein wenig Aufsehen in Hollywood – und alles kommt anders …
Mehr Lesen und das große Exklusiv-Interview gibt es in: BOLD THE MAGAZINE No. 73