BOLD TRAVEL
Staffel 1
Roadtrip mit dem neuen Kia EV9
EPISODE 1
Unterwegs auf Mallorca
Die ersten kalten Schauer ziehen über ein herbstgraues Deutschland. Auf der größten Insel der Balearen steigt das Thermometer immer noch locker auf 28 Grad, und der Himmel ist überwiegend blau. Im Jahr gibt es hier rund 300 Sonnentage, und das subtropische, mediterrane Klima – mit trockenen, warmen Sommern und kurzen, milden Wintern, lädt zum Verweilen ein.
Wir folgen diesem Ruf und sind mit unserem vollelektrischen Kia EV9 auf die Insel gekommen. Die Fahrt hierher verlief erstaunlich stressfrei, was das schnelle Laden des Fahrzeugs betrifft – neben der Reichweite ein nicht unerheblicher Punkt bei längeren Strecken. Bis zu 563 Kilometer kann der Hecktriebler (150 kW, 204 PS) mit einer Akkuladung zurücklegen. Die 283 kW (385 PS) starke Allradversion und deren betont sportliche Variante GT-line knacken ebenfalls die 500-Kilometer-Marke. Dank der 800-Volt-Schnellladetechnologie lässt sich der EV9 99,8-kWh-Akku unter Idealbedingungen in 24 Minuten von 10 auf 80 Prozent aufladen. Binnen 15 Minuten kann so Strom für bis zu 249 Kilometer Fahrstrecke „getankt“ werden.
Wir starten beim kleinen Dorf Caimari in Richtung Ma-10 und Escorca, vorbei am höchsten Berg der spanischen Baleareninsel, dem Puig Major mit immerhin 1.445 Metern Höhe. Er liegt in der nordwestlichen Landschaftszone Serra de Tramuntana, eingebettet in die gleichnamige Gebirgskette. Im Jahr 2011 zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt, erstreckt sich diese beeindruckende Region fast 90 Kilometer von Andratx im Südwesten bis hin zum Cap de Formentor im Norden. Unsere Tour führt uns weiter nach Sóller, Deià, Valldemossa, Banyalbufar, Estellencs und Andratx – über zahlreiche Serpentinen, durch eine atemberaubend-schöne Landschaft.
Bei einem kurzen Halt in Deià, einem der hübschesten Dörfer der Insel und Magnet für Künstler, Schriftsteller und kreative Köpfe, schauen wir uns den EV9 etwas genauer an: Bei seinem neuen familienfreundlichen Flaggschiff lässt Kia keine Zweifel, wohin die Reise geht – nachhaltig und mit maximalem Komfort in die Zukunft. Denn der Elektro-SUV mit 5,01 Metern Länge ist das bisher größte Kia-Modell in Europa und nicht nur durch sein markantes, eigenständiges Design eine Ausnahmeerscheinung in seinem Segment. Als einer der ersten siebensitzigen Stromer im Markt verfügt er zudem über einen extrem großzügigen Innenraum mit Lounge-ähnlichem Komfort und bietet durch zwei sechssitzige Varianten eine einzigartige Variabilität. Das Gepäckraumvolumen von bis zu 2.393 Litern sowie eine Anhängelast von 2,5 Tonnen suchen im E-SUV-Segment ebenfalls ihresgleichen. Die Elektrofahrzeugarchitektur und der damit verbundene Radstand von 3,10 Metern ermöglichen einen Innenraum mit außergewöhnlichen Dimensionen und ebenem Boden. Wie beim Antrieb wird auch hier Nachhaltigkeit großgeschrieben. Zum Einsatz kommen zum Beispiel Lederalternativen aus Bio-Polyurethan, das zum Teil aus Mais gewonnen wird, sowie Stoffe und Teppiche aus recyceltem PET, das unter anderem von alten Fischernetzen stammt.
Die kühne und kraftvolle visuelle Präsenz des EV9 ist von der Kia-Designphilosophie „Opposites United“ (Vereinte Gegensätze) inspiriert. Sie schafft auf Basis der kreativen Spannung, die durch die unterschiedlichen Werte von Natur und Moderne entsteht, ein harmonisches Ganzes. Die Philosophie basiert auf verschiedenen Säulen. Von zentraler Bedeutung war beispielsweise beim Außendesign die Säule „Bold for Nature“ (Mut zur Natur), die dazu anregt, Elemente aus der natürlichen Welt und aus der Welt des Materials zu kombinieren.
Nach einer kleinen Pause geht es für uns weiter auf der Ma-10 in Richtung Banyalbufar, Estellencs und Andratx. Der Name des Ortes Banyalbufar ist eine Kombination aus arabisch und katalanisch und bedeutet „vom Meer geschaffen“. Die Region wurde im 10. Jahrhundert von den Mauren bewohnt und kultiviert, die ca. 2.000 Terrassen auf den Berghängen anlegten und ein hochentwickeltes Bewässerungssystem mit Leitungen installierten, das noch heute funktioniert. Berühmt ist der Ort für seinen Wein und den Anbau der edlen Malvasia-Trauben.
Estellencs liegt an der Steilküste des Tramuntana-Gebirges, fernab vom Massentourismus – ein Hort der Ruhe und der Tradition. Der Weg dorthin ist serpentinenreich und führt fast abenteuerlich durch die Berge, währenddessen man mit einem weiten Ausblick auf das Meer und die raue Berglandschaft belohnt wird. Estellencs ist nicht einfach zu erreichen, es liegt zwischen Banyalbufar und Andratx. Einer Strecke, auf der wahrscheinlich mehr Fahrradfahrer als Autos unterwegs sind. Angekommen in Andratx machen wir noch einen Abstecher in den Südwesten der Insel. Hier steigen wir auf unser Board, entspannen ein wenig, um auf den nahen Klippen auf den Sonneruntergang zu warten – und in Gedanken bereits den zweiten Teil unserer Reise vorzubereiten, der uns von Mallorca nach Barcelona führen wird.
Die ganze Reportage (mit vielen Bildern) gibt es auch in der Ausgabe: BOLD TRAVEL No. 12