Von den frühen Ikonen aus Europa und dem Nahen Osten bis hin zu modernen und zeitgenössischen Werken haben Ikonen im Laufe der Jahrhunderte viele Gläubige und Kunstschaffende inspiriert. Die Ausstellung Icons, kuratiert von Henri Loyrette, dem ehemaligen Direktor des Musée d’Orsay und Direktor des Louvre-Museums, zeigt, wie spirituelle Dimensionen in Kunstwerke von der Antike bis heute integriert wurden. Die Ausstellung zeigt eine Auswahl antiker Ikonen aus Europa und Russland, mit unterschiedlichen Darstellungen von Christus, der Gottesmutter oder einzelnen Heiligen, die sich durch ihre Einfachheit als zeitlose Verehrungsobjekte auszeichnen. Eine zweite Werkgruppe von Kunstschaffenden des 19. und 20. Jahrhunderts, wie Andy Warhol, Pierre et Gilles, Charles Filiger oder Lucien Levy-Dhurmer, beschäftigt sich mit der frontalen und tiefenlosen Komposition von Ikonen. Die Ausstellung zeigt auch die Verwendung der ikonografischen Sprache durch zeitgenössische Künstler wie Yan Pei-Ming und Wim Delvoye. Absolut sehenswert ist schon der Ort der Ausstellung: Die Villa Empain ist vom belgischen Architekten Michel Polak von 1930 bis 1935 im Auftrag des Barons Louis Empain erbaut und ist heute denkmalgeschützt. Bis ins Detail faszinierend ist der Baustil des Art déco, verbunden mit den Ideen des Bauhauses. Die Villa ist der Sitz der international tätigen Boghossian Foundation, welche für einen Dialog zwischen westlichen und östlichen Kulturen steht. Show: ICONS. Bis 14. November 2021. Location: Boghossian Foundation, Villa Empain, Avenue Franklin Roosevelt, 67, 1050 Brussels Belgium. Link: www.villaempain.com/en/ Anfahrt Brüssel mit dem europäischen Schnellzug THALYS: www.thalys.com/de/de

Image Credits and Copyrights: (Bild 1) Ausschnitt und Full Image ©  Pierre et Gilles, La Madone au cœur blessé – Lio, 1991 – Pinault Collection. (Bilder 3 – 5) ICONS Ausstellungsansichten Villa Empain innen, Fotos BOLD, HG Teiner. (Bild 6) Außenansicht Rückseite Villa Empain, Foto BOLD, HG Teiner.