BOLD on Tour: Vom Flachland ins Hochland – von Berlin in die Alpen

Volvo, was aus dem Lateinischen übersetzt so viel wie „Ich rolle“ bedeutet, steht im Allgemeinen für Solidität und Sicherheit. Bereits seit einigen Jahren hat sich der Automobil-Hersteller, der 1927 in Göteborg, Schweden gegründet wurde, auch designtechnisch wieder in die vorderen Ränge gesetzt. „Wie schaut es aber mit der Bequemlichkeit auf längeren Strecken aus?“, haben wir uns gefragt und das mittlere Modell der XC SUV-Serie, den Volvo XC60 Recharge, auf einer Tour von Berlin in die Alpen getestet. 


Recharge steht für „wiederaufladbar“, und somit hat unser Fahrzeug, das mittlerweile in zweiter Generation auf dem Markt ist, einen unterstützenden Elektromotor eingebaut, der, nebst dem 310 PS starken Reihenvierzylinder, zusätzliche 145 PS Leistung und 91 km Reichweite (innerorts) produziert. Innerstädtisch kann man den Plug-in-Hybrid also, im Umfeld von Arbeit, Eigenheim und den Anlaufstellen des täglichen Bedarfs, getrost reinweg elektrisch nutzen. Die 483 Liter Kofferraumvolumen machen ihn zum angenehmen, hybriden Begleiter, in den alles Notwenige reinpasst. 


Jetzt aber! Heckklappe und Türen zu und ab die Post! Für uns stehen erst einmal gute 800 Kilometer auf dem Programm, und wir genießen gleichmal, dank des E-Motors, die absolut geräuschlose Abfahrt. Nach knapp 65 Kilometern rein elektrischer Fahrt schaltet sich der Verbrenner automatisch hinzu. Uns fällt auf: Der XC ist komfortabel ausgestattet und weist, nebst äußerst bequemer Bestuhlung, ein 12,3“ großes, vollgrafisches Display und ein exzellent klingendes Soundsystem von Bowers & Wilkins auf. Die großzügigen Fensterflächen gestatten eine sehr gute Rundumsicht. Die lange Strecke wird ohne große Anstrengung bewältigt. Den Reaktionen der Menschen auf und an der Straße entnehmen wir: Die Marke Volvo hat einen guten Ruf, trotz der Wertigkeit des Fahrzeugs (deutlich über 80.000 EUR, unser Testwagen selbst 94.670 EUR) wirkt es nicht protzig. Vielmehr ist Volvo im Straßenbild mittlerweile auch in Österreich so präsent, dass wir kaum auffallen und uns autotechnisch gesehen gut integriert fühlen. 


Angekommen in den Bergen und damit im eigentlichen Einsatzgebiet für das SUV, wollen wir natürlich wissen, wie sich das 2.150 kg schwere Kraftfahrzeug hier schlagen wird. XC steht im Übrigen für Cross Country, und so sollten wir mit unserem Gefährt auf Serpentinen, steilen Anstiegen und co. keine Probleme haben. Vielmehr bleibt die Frage: Wie bequem wird die Tour unter etwas schwierigeren Bedingungen? Denn auf der asphaltierten Strecke diverser deutscher Autobahnen und österreichischer Landstraßen haben wir die Fahrt bereits sehr genossen. Erwartungsgemäß meistert der XC60 Recharge mit seinem Allradantrieb die Berg- und Talfahrten problemlos, und wir haben stets das Gefühl voller Kontrolle über das Fahrzeug, auch wenn die Kehren, etwa auf der Postalmstraße, einer der schönsten Panoramastraßen Österreichs, noch so scharf sind und wir noch dazu permanent Bikern und Mountainbikern oder aber Kühen ausweichen müssen (da Letztere sich oftmals Zeit damit lassen, den Weg für uns und andere freizuräumen, können wir zwischenzeitlich die uns umgebende Bergwelt bewundern). 
Doch zurück zu unserem XC 60 Recharge: Positiv fällt uns vor allem das kleine Kürzel E auf dem Nummernschild auf. Das ist, offensichtlich auch für vorbeilaufende Passanten, ein Indiz für teilelektrifizierte Fortbewegung, und ruft an den Alm-Parkplätzen das ein oder andere Mal zustimmendes Kopfnicken hervor.

Fazit: Mit dem Schweden ist man – in Deutschland, Österreich und sicherlich auch anderswo – zeitgemäß unterwegs und liegt voll im Trend der gegenwärtigen Entwicklung globaler Auto-Mobilität.


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