Wird die Pop Art gemeinhin mit den USA verbunden, ist es doch eher Großbritannien, wo die ersten Pop Art – Werke entstehen: Der Kunstkritiker Lawrence Alloway eröffnete 1956 unter dem Titel „This is tomorrow“ in der Whitechapel Gallery in London eine wegweisende Pop Art – Ausstellung. Der Sammler Heinz Beck hat ein dichtes Konvolut an Werken zusammengetragen, die sich insbesondere mit dem Bereich der Massenkultur und der „Kunst für alle“ verbinden lassen. Die Demokratisierung von Kunst hängt auch mit der massenhaften Herstellung von Druckgrafik, Auflagenkunst und Multiples zusammen. So sind in der Ausstellung neben Eduardo Paolozzi und Richard Hamilton, den Pionieren der Pop Art, die wichtigen Vertreter der mittleren und jüngeren Generation vertreten, wie Derek Boshier, Patrick Caulfield, Ian Colverson, Allen Jones oder R. B. Kitaj; ebenso die Arbeiten von David Hockney oder die fotorealistischen Schrottwagen von John Salt. Die Gestaltung des Plattencovers zu dem Beatles – Album Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band von Peter Blake und Jann Haworth bringt Pop Art auf den Punkt. Mit einem „Sound-Walk“ wird die Ausstellung zum speziellen Erlebnis der Zeit, in der die Kunstwerke entstanden sind. BRITISH POP ART. Meisterwerke massenhaft aus der Sammlung Heinz Beck. Laufzeit bis 12. Mai 2019 Location: LUDWIGGALERIE Schloss Oberhausen, Konrad-Adenauer-Allee 46, 46049 Oberhausen. Link: www.ludwiggalerie.de
Image Credits: (Bild 1) Eduardo Paolozzi, An Empire of Silly Statistics … A Fake War for Public Relations, 1970 © Trustees of the Paolozzi Foundation, Licensed by/VG Bild-Kunst, Bonn 2018; (Bild 2) Richard Hamilton, Interior, 1964/65 © R. Hamilton. All Rights Reserved/VG Bild-Kunst, Bonn 2018; (Bild 3) David A.J. Miller, Large Lipstick and Liz, 1969 © David A.J. Miller; (Bild 4) Peter Blake und Jann Haworth, Plattencover The Beatles zu Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band, 1967 © Apple Corps. Ltd.; (Bild 5) John Salt, Crashed Bonneville, 1972 © John Salt