Die Geste wird als Bedeutungsträger im politischen und gesellschaftlichen Kontext gezeigt. Von der Antike über Albrecht Dürer bis Roy Lichtenstein. Hier wird der nonverbalen Kommunikation, der stummen Dichtung, wie Leonardo da Vinci die Kunst benennt, nachgespürt. Von Victory-Zeichen bis Stinkefinger, Daumen hoch oder Arbeiterfaust: Das sind die wie selbstverständlich und alltäglich gebrauchten Handstellungen. Dabei treten, ganz im Sinne des Sammlerehepaares, Werke aus unterschiedlichen Zeiten und Weltregionen in einen Dialog. Von der Antike bis heute, von präkolumbianischer Kunst bis zum europäischen Mittelalter und sehr viel weiter reicht die Spanne. Was die Dinge im Inneren vereint oder auch trennt, ist für die Ludwigs von zentralem Interesse  gewesen. Mit Gesten kann man sich in der Fremde gut verständigen oder genau das Gegenteil erreichen: Achtung, wer in Indien den Kopf schüttelt. Auch die Merkel-Raute fehlt hier nicht. Ausstellung: Die Geste – Kunst zwischen Jubel, Dank und Nachdenklichkeit. Meisterwerke aus der Sammlung Peter und Irene Ludwig von der Antike über Albrecht Dürer bis Roy Lichtenstein. Bis 13. Januar 2019 Location: LUDWIGGALERIE Schloss Oberhausen, Konrad-Adenauer-Allee 46, 46049 Oberhausen. Link: www.ludwiggalerie.de

Image Credits: (Bild 1) Eckart Hahn, nothingness, 2015 © Eckart Hahn; (Bild 2) Roy Lichtenstein, Finger Pointing, 1973 © Estate of  Roy Lichtenstein / VG Bild-Kunst, Bonn 2018; (Bild 3) Tibet, Lama mit Vitarka Mudra © Sasa Fuis / VAN HAM Kunstauktionen; (Bild 4) Thomas Baumgärtel, 5 : 3, 2006 © VG Bild-Kunst, Bonn 2018

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