MILAN DESIGN WEEK 2019

Die Mailänder Designwoche, auch bekannt als Salone del Mobile, ist zweifelsohne das größte Ereignis im Kalender der Designwelt und lockt jährlich mehr als 350.000 Besucher aus über 165 Ländern an. BOLD sprach in Mailand, im eigens hergerichteten „The Garden House“, mit den beiden Honda Designern Akinori Myoui (Interior Design Project Leader) und Ken Sahara (Exterior Design Project Leader) über den super stylischen Flitzer, der 2020 die urbanen Märkte erobern soll.

Alt trifft neu, modern trifft retro, und mittendrin der Honda e Prototype – das brandneue Elektroauto des japanischen Automobilherstellers im Retro-Design. Erstmals zeigte Honda seine Elektro-Studie auf dem Genfer Automobilsalon. BOLD sprach in Mailand, im eigens hergerichteten „The Garden House“, mit den beiden Honda Designern Akinori Myoui (Interior Design Project Leader) und Ken Sahara (Exterior Design Project Leader) über den super stylischen Flitzer, der 2020 die urbanen Märkte erobern soll. Die Ausstellungs-Location wurde nicht zufällig gewählt: Die Verbindung zur Natur soll die Umweltfreundlichkeit des Honda e Prototype symbolisieren. „Wir wollten einen idealen Raum schaffen, in dem wir Besucher empfangen, die sich wohlfühlen und sich für einen Moment vom Trubel der Stadt erholen können. Ein angenehmes Umfeld, mit heimischen Farben und Formen, gepaart mit modernsten Annehmlichkeiten – ähnlich wie unser Elektrofahrzeug“, erläutert Designer Ken Sahara.

Herr Sahara, was können Sie uns zum Honda e Prototype sagen?

Der e Prototype ist ein äußerst funktionales Elektroauto mit einem selbstbewussten Design – eine moderne Interpretation der Vergangenheit. Das ist unserer Meinung nach die Zukunft des Elektroautos. Andere packen gern modernste Technologie in ein futuristisches Design. Wir bei Honda haben uns bewusst dafür entschieden, diese Entwicklung zu durchbrechen.

Was hat Sie dazu bewogen einen anderen Weg einzuschlagen?

Sahara: Der Honda e Prototype sollte ein Statement der Vergangenheit in der Gegenwart sein. Es ist typisch für Honda, ab und an Neuheiten zu wagen, die überraschen. Wir haben zum Beispiel das Gesicht des Honda e Prototype dem Heck angepasst, um eine gleitende und moderne Design-Linie aus beiden Perspektiven zu schaffen. Für den Kenner haben wir eine Hommage an den Civic der 1. Generation mit einbezogen, um unsere Verbundenheit mit der Tradition zu zeigen. Die rahmenlosen Türen und die auffälligen Front- und Heckleuchten unterstreichen dafür mehr die Moderne.

Herr Myoui, war es eine Herausforderung, die modern-technologischen Annehmlichkeiten eines Elektrofahrzeugs in einem Retro-affinen Interieur-Design zusammen zu bringen?

Ehrlich gesagt, war genau das die größte Herausforderung: die ästhetische Verbindung modernster Technologien mit traditionellen Formen und Materialien. Hier gibt es bisher kein Rezept, um diese Komponenten zu vereinen. Es ist nicht nur das Alte per se, sondern das Verständnis und der Respekt für die goldene Design-Regel: Zeitlos zu sein. Und das ist der Grund, warum wir es geschafft haben letztendlich eine Harmonie zu finden. Zudem haben wir versucht, eine bessere Interaktion von Fahrer, Beifahrer und Fahrzeug zu erzeugen, um die Konnektivität und Kommunikation zwischen Mensch und Maschine noch ein Stück mehr zusammen zu bringen. Man soll sich wohlfühlen, als wäre man im heimischen Wohnzimmer. Deshalb auch die komfortablen runden Formen, hellen Farben und Materialien aus Holz.

Selten erscheinen Design-Studien eins zu eins auf dem Markt. Was hat Sie beim Honda e Prototype überzeugt, diesen Schritt zu gehen?

Myoui: Dies ist schlicht und ergreifend ein Kompliment an das ursprüngliche Konzept, das sehr viel Unterstützung gefunden hat. Diese Begeisterung vereinfachte wesentlich den Weg bis zur Realisierung. Im Detail haben wir jedoch noch viel geändert – vorsichtige Veränderungen natürlich, um den ursprünglichen Enthusiasmus zu erhalten.

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