Die Ausstellung „Fotografinnen an der Front“ im Kunstpalast Düsseldorf widmet sich der Geschichte der Frauen als Kriegsfotografinnen. Gezeigt werden 140 Fotografien von Carolyn Cole (*1961), Françoise Demulder (1947–2008), Catherine Leroy (1944–2006), Susan Meiselas (*1948), Lee Miller (1907–1977), Anja Niedringhaus (1965–2014), Christine Spengler (*1945) und Gerda Taro (1910–1937). Die in den Jahren 1936 bis 2011 entstandenen Aufnahmen dokumentieren die lange Tradition von in Krisengebieten tätigen Fotografinnen und ergänzen das eingeschränkte Bild, die Kriegsfotografie sei ein von Männern dominiertes Berufsfeld. Felicity Korn, eine der beiden Kuratorinnen: „Wir zeigen acht Fotografinnen mit acht unterschiedlichen Perspektiven auf den Krieg. … Jede von ihnen steht für ihren eigenen Stil. Die jeweiligen Herangehensweisen changieren zwischen der Wahrung sachlicher Distanz, unmittelbarer Direktheit und persönlicher Anteilnahme.“ Die deutsche Fotografin Anja Niedringhaus war seit den 1990er-Jahren in Kriegs- und Krisengebieten vom Balkan bis zu den Kriegen im Irak, Afghanistan und Libyen unterwegs – am 4. April 2014 wurde Niedringhaus bei ihrer Berichterstattung über die Wahlen in Afghanistan erschossen. Ausstellung: Fotografinnen an der Front. Von Lee Miller bis Anja Niedringhaus. Laufzeit bis 10. Juni 2019. Location: Kunstpalast, Ehrenhof 4-5, 40479 Düsseldorf. Link: www.kunstpalast.de
Image Credits: (Bild 1) Ausstellungsimpression 2019, H.G. Teiner; (Bild 2) Anja Niedringhaus, Bagdad, Irak, November 2004, Pigmentdruck auf Barytpapier, 29,7 x 42 cm, Kunstpalast © picture alliance / AP Images; (Bild 3) Christine Spengler, Westsahara, 1976, Silbergelatineabzug, 50 x 60 cm, © Christine Spengler, Paris; (Bild 4) Carolyn Cole, Bagdad, Irak, April 2003, Pigmentdruck auf Barytpapier, 45,4 x 30,2 cm, © Carolyn Cole, Los Angeles