Götz George „Schimanskis“ Wegbegleiter (2/6): Hajo Gies

 

DIE LEUTE HINTER DEN LEGENDEN

STAFFEL 1

Götz George „Schimanskis“ Wegbegleiter

EPISODE 6

Hajo Gies

MODERATION

Luise Emilia Großmann

PRODUKTION

Torsten Rüther Productions GmbH
for BOLD THE MAGAZINE

 

Hajo Gies setzte Götz George (†) „Schimanski“ als Regisseur in insgesamt fünfzehn Tatorten und Filmen der Schimanski-Reihe in Szene. Gies studierte von 1965 bis 1968 Soziologie in Frankfurt am Main bei Theodor W. Adorno. Ab 1968 nahm er gemeinsam mit Wim Wenders ein Studium an der neugegründeten Hochschule für Fernsehen und Film München auf. Ab Mitte der 1970er Jahre machte er sich als Regisseur von Fernsehfilmen, insbesondere des ARD-Tatorts, einen Namen. Gemeinsam mit Bernd Schwamm schuf Gies die Kultfigur Horst Schimanski. Aufgrund der großen Popularität starteten zwei dieser Filme, „Zahn um Zahn“ und „Zabou“, im Kino und wurden erst später im Fernsehen ausgestrahlt. Für die Tatort-Folge „Moltke“ wurde Gies 1989 mit dem Adolf-Grimme-Preis mit Gold ausgezeichnet. 1992 erhielt er, gemeinsam mit George, den Bayerischen Fernsehpreis für „Der Fall Schimanski“. Gies inszenierte neben Krimis auch komödiantische Stoffe, wie beispielsweise „Alpenglühen“, „Liebe versetzt Berge – Alpenglühen II“ oder „Ein Sack voll Geld“. 2005 heiratete Gies seine langjährige Lebenspartnerin, die Schauspielerin Brigitte Janner. Das Paar lebt in Hamburg-Uhlenhorst.

Götz George (23. Juli 1938 in Berlin; † 19. Juni 2016 in Hamburg) war einer der größten deutschen Schauspieler, der über mehr als fünf Jahrzehnte hinweg ein breites Publikum begeisterte. Große Popularität erlangte er vor allem ab den 1980er Jahren als Darsteller des unkonventionell-nonkonformistisch auftretenden fiktiven Duisburger Kriminalhauptkommissars Horst Schimanski in der TV-Krimireihe „Tatort“. Bereits in den 1960er Jahren war Götz George im Alter von Mitte zwanzig durch Nebenrollen als Sympathieträger in einigen als „Karl-May-Verfilmungen“ bezeichneten Eurowestern einer breiteren Öffentlichkeit bekannt geworden, und wurde in diesem Zusammenhang bzw. damit verbundenen Bambi-Auszeichnungen mehrmals auf der Titelseite der auflagenstärksten westdeutschen Jugendzeitschrift „Bravo“ abgebildet. In seiner späteren Karriere bewies George zunehmend eine darstellerische Vielseitigkeit. Er trat als Charakterschauspieler sowohl in anspruchsvollen tragischen (z. B. „Der Totmacher“, 1995) als auch in satirisch-komödiantischen Rollen (z. B. „Schtonk!“, 1992) auf und wurde mehrfach ausgezeichnet, so unter anderem mit dem Filmband in Gold des Deutschen Filmpreises, dem Grimme-Preis, der Goldenen Kamera und dem Deutschen Schauspielerpreis für sein Lebenswerk. Zuletzt erhielt er 2014 das Große Bundesverdienstkreuz.

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