DIE LEUTE HINTER DEN LEGENDEN
STAFFEL 1
Götz George „Schimanskis“ Wegbegleiter
EPISODE 6
Martin Gies
MODERATION
PRODUKTION
Torsten Rüther Productions GmbH
for BOLD THE MAGAZINE
Martin Gies schrieb mehrere Drehbücher für die Krimireihen „Tatort“ und „Schimanski“, hier z. B. „Das Mädchen auf der Treppe“ (1983) oder den Schimanski-Kinofilm „Zabou“ (1986). Martin ist der jüngere Bruder des Regisseurs Hajo Gies, machte 1969 am Aachener Kaiser-Karls-Gymnasium sein Abitur und studierte anschließend an der Hochschule für Fernsehen und Film München Regie. Von 1975 bis 1979 arbeitete er als freier Autor. 1979 bis 1981 war er Dramaturg und Filmproduzent bei der Bavaria. Seit 1982 arbeitet Gies als freier Regisseur und inszenierte unter anderem 1999 die Filmkomödie „Höllische Nachbarn – Nur Frauen sind schlimmer“.
Götz George (23. Juli 1938 in Berlin; † 19. Juni 2016 in Hamburg) war einer der größten deutschen Schauspieler, der über mehr als fünf Jahrzehnte hinweg ein breites Publikum begeisterte. Große Popularität erlangte er vor allem ab den 1980er Jahren als Darsteller des unkonventionell-nonkonformistisch auftretenden fiktiven Duisburger Kriminalhauptkommissars Horst Schimanski in der TV-Krimireihe „Tatort“. Bereits in den 1960er Jahren war Götz George im Alter von Mitte zwanzig durch Nebenrollen als Sympathieträger in einigen als „Karl-May-Verfilmungen“ bezeichneten Eurowestern einer breiteren Öffentlichkeit bekannt geworden, und wurde in diesem Zusammenhang bzw. damit verbundenen Bambi-Auszeichnungen mehrmals auf der Titelseite der auflagenstärksten westdeutschen Jugendzeitschrift „Bravo“ abgebildet. In seiner späteren Karriere bewies George zunehmend eine darstellerische Vielseitigkeit. Er trat als Charakterschauspieler sowohl in anspruchsvollen tragischen (z. B. „Der Totmacher“, 1995) als auch in satirisch-komödiantischen Rollen (z. B. „Schtonk!“, 1992) auf und wurde mehrfach ausgezeichnet, so unter anderem mit dem Filmband in Gold des Deutschen Filmpreises, dem Grimme-Preis, der Goldenen Kamera und dem Deutschen Schauspielerpreis für sein Lebenswerk. Zuletzt erhielt er 2014 das Große Bundesverdienstkreuz.