Mehr als 30 Jahre nach dem Mauerfall thematisiert das Kunstgewerbemuseum Dresden in Zusammenarbeit mit dem Vitra Design Museum die deutsch-deutsche Designgeschichte. Die 390 Exponate reichen von ikonischen Möbeln und Leuchten über Grafik und Inneneinrichtung bis hin zu Mode, Textilien, Schmuck und Fahrzeugdesign. Legendäre Alltagsobjekte wie die „Simson S50“ (1975) von Karl Clauss Dietel oder der „Schneewittchensarg“ (1956) von Dieter Rams sind ebenso zu sehen wie Neuentdeckungen und Raritäten, etwa Luigi Colanis skulpturaler Schlaufensessel „Poly-COR“ (1968) oder das therapeutische Spielzeug von Renate Müller. In dieser Ausstellung wird deutlich, wie eng Design und Zeitgeschichte, Alltagskultur und weltpolitischer Kontext im geteilten Deutschland verflochten waren. Show: DEUTSCHES DESIGN 1949 – 1989. ZWEI LÄNDER, EINE GESCHICHTE. Bis 6. März 2022. Location: Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Kunsthalle im Lipsiusbau, Georg-Treu-Platz 1, 01067 Dresden. Link: www.lipsiusbau.skd.museum
Image Credits und Copyrights: (Bild 1) Stereoanlage RK 5 „Sensit“, Karl Clauss Dietel, Lutz Rudolph, VEB Gerätebau Limbach-Oberfrohna (Receiver) und VEB Statron Fürstenwalde (Lautsprecher), 1967, © Kunstgewerbemuseum, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Foto: Gunter Binsack. (Bild 2) Sessel mit einklappbarer Lehne, sog. „Senftenberger Ei“, Entwurf: Peter Ghyczy, 1968, VEB Synthesewerk Schwarzheide, um 1971, © Kunstgewerbemuseum, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Foto: Gunter Binsack. (Bild 3) Margarete Jahny, Erich Müller, Kännchen aus dem Service „Rationell“, 1970, VEB Vereinigte Porzellanwerke Colditz, © Kunstgewerbemuseum, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Foto: Gunter Binsack. (Bild 4) Innenansichten vom Palast der Republik in Berlin – Mitte, © ddrbildarchiv.de/Manfred Uhlenhut. (Bild 5) Ausstellungsansicht „Deutsches Design 1949 – 1989“, © Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Foto: Iona Dutz.