26. Juni 2020

VIDEO ART ONLINE – JULIA STOSCHEK COLLECTION

Die Medienkunst - Sammlerin Julia Stoschek hat begonnen, ihren Sammlungsbestand von mehr als 860 Werken von 282 Künstler*innen ohne Beschränkungen und kostenlos online zugänglich zu machen. Damit nimmt eine der weltweit größten Privatsammlungen für zeitbasierte Medienkunst eine absolute Vorreiterrolle in der Erreichung einer breiten Öffentlichkeit dieser modernen Kunstform ein. Julia Stoschek: „Kunst will und muss gesehen werden.“

Video- und Medienkunst- Interessierte finden in Düsseldorf und in Berlin zwei ausgezeichnete Sammlungen vor, in denen die Entwicklungen auf dem Medienkunstmarkt nachverfolgbar und aktuelle Produktionen zu sehen sind. Die engagierte Sammlerin Julia Stoschek stellt jetzt  ihre Medienkunstsammlung peu à peu online. Der Sammlungsbestand von mehr als 860 Werken von 282 Künstler*innen wird somit ohne Beschränkungen und kostenlos online zugänglich. „An unseren Standorten in Düsseldorf und Berlin können maximal 15 Prozent des Sammlungsbestands gleichzeitig ausgestellt werden. Mit der virtuellen Öffnung der Sammlung geht für mich deshalb ein lang ersehnter Traum in Erfüllung. Kunst will und muss gesehen werden“, sagt die Sammlerin Julia Stoschek. „Mit ihren audiovisuellen Eigenschaften ist zeitbasierte Medienkunst dafür prädestiniert, auf dem Computer, Tablet oder Handy angeschaut zu werden. Wir wollen damit auch jene erreichen, die sich bislang noch nicht mit dieser Kunstform auseinandergesetzt haben. Schon jetzt sind über 15 Stunden Film- und Videokunst erfahrbar“, sagt Stoschek. Das inhaltliche Spektrum reicht von frühen Werken aus den 1970er-Jahren, wie von Barbara Hammer, der Pionierin des Queer Cinema, bis hin zu aktuellen Arbeiten, wie von Jon Rafman, der sich mit den Untiefen des Darknets auseinandersetzt. Das Angebot NOW ONLINE der JULIA STOSCHEK COLLECTION ist im Internet erreichbar unter:  www.jsc.art

Image Credits and Copyrights: (Bilder 1) Medienkunstsammlung von Julia Stoschek online. (Bild 2) Tobias Zielony, Maskirovka, 2017, HD-Video, Stop-Motion, 8′46″, Farbe, kein Ton. Videostill. Courtesy of the artist and KOW, Berlin/Madrid. (Bild 3) Lutz Mommartz, Soziale Plastik, 1969, 16-mm-Film, transferiert auf Video, 11′41″, S/W, kein Ton. Videostill. Courtesy of the artist. (Bild 4) Jen DeNike, Girls like me, 2006, Video, 6′, Farbe, Ton. Videostill. Courtesy of the artist and Anat Ebgi Gallery, Los Angeles.

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