Colleen Hoover „Too late“

Colleen Hoover stand mit ihrem Debüt „Weil ich Layken liebe“, das sie zunächst als eBook veröffentlichte, sofort auf der Bestsellerliste der New York Times. Mit ihren zahlreichen Romanen, die alle zu internationalen Megasellern wurden, verfügt sie weltweit über eine riesengroße Fangemeinde. Auch in Deutschland hat Colleen Hoover die Bestsellerlisten erobert – ihr Roman „Nur noch ein einziges Mal“ stand sie hierzulande lange auf Platz 1. Colleen Hoover lebt mit ihrem Mann und ihren drei Söhnen in Texas.

Synopsis: Die Hölle – nichts anderes ist die Beziehung von Sloan zu dem Drogenboss Asa Jackson. Gäbe es nicht ihren kranken Bruder, den Asa finanziell unterstützt, wäre sie von heute auf morgen auf und davon. Für Asa wiederum ist Sloan das Beste, das ihm jemals passiert ist: Sloan ist seine einzige Liebe, eine wahre Obsession, seine allergrößte Leidenschaft, und er ist davon überzeugt, dass es sich umgekehrt genauso verhält. Doch dann taucht der Undercover Cop Carter auf …

Leseprobe: Warme Finger sind mit meinen verflochten und drücken meine Hände tief in die Matratze. Meine Lider sind vor Müdigkeit so schwer, dass ich es nicht schaffe, sie zu öffnen. Diese Woche habe ich wirklich extrem wenig geschlafen. Eigentlich schon den ganzen Monat. Ach was, das ganze verdammte letzte Jahr. Stöhnend presse ich die Schenkel zusammen, obwohl ich weiß, dass es keinen Zweck hat. Er legt sich mit seinem ganzen Gewicht auf mich. Auf meine Brüste, an meine Wange, zwischen meine Beine. Auch wenn es noch ein paar Sekunden dauern wird, bis ich mein schlaftrunkenes Gehirn aktiviert habe, bin ich schon jetzt wach genug, um zu begreifen, was er gerade tut. »Asa«, murmle ich gereizt. »Geh runter von mir.« Er atmet schwer an meinem Hals, seine Bartstoppeln kratzen über meine Haut. »Bin gleich so weit, Babe.« Ich versuche, meine Hände aus seinen zu ziehen, aber er verstärkt seinen Griff und erinnert mich wieder einmal daran, dass ich eine Gefangene in meinem eigenen Schlafzimmer bin – in meinem eigenen Bett. Und Asa ist mein Wärter. Von Anfang an hat er mich spüren lassen, dass ich ihm meinen Körper zur Verfügung zu stellen habe, wann immer er Lust darauf hat. Er wird zwar nie grob, aber Lust hat er oft. Sehr oft. Auch dann, wenn es mir nicht passt. Zum Beispiel jetzt. Um sechs Uhr morgens. Die Rollos sind unten, aber durch den Schlitz unter der Tür sickert Sonnenlicht ins Zimmer. Wahrscheinlich ist Asa eben erst ins Bett gekommen, nachdem er wieder mal die ganze Nacht durchgefeiert hat. Ich dagegen muss schon bald in der Vorlesung sitzen und kann mir angenehmere Methoden vorstellen, wie ich nach gerade mal drei Stunden Schlaf geweckt werden will. Trotzdem hebe ich das Becken an und schlinge die Schenkel um seine Hüften. Wenn ich so tue, als hätte ich auch meinen Spaß, wird er schneller fertig. Ich weiß, dass er auf mein Stöhnen wartet, und als ich ihm den Gefallen tue, schließt sich kurz darauf seine Hand um meine rechte Brust und ein Beben durchläuft seinen Körper. Er vergräbt sein Gesicht in meinen Haaren und die Bewegungen in mir verlangsamen sich. Nach ein paar Sekunden lässt er sich seufzend fallen, gibt mir einen Kuss und rollt sich auf seine Bettseite. Er steht auf, greift nach der Wasserflasche, die auf dem Nachttisch steht, trinkt gierig und lässt seinen Blick dabei über meinen Körper wandern. „Weißt du, wie sehr mich das anmacht, dass ich der Einzige bin, der jemals in dir war ?“ Er grinst. Völlig selbstbewusst in seiner Nacktheit steht er neben dem Bett und lässt den letzten Rest des Wassers in seine Kehle laufen. Es fällt mir schwer, mich geschmeichelt zu fühlen, wenn jemand über meinen Körper wie über ein Gefäß redet. Asa sieht gut aus, aber ansonsten gibt es eigentlich nicht viel, was für ihn spricht. Vielleicht ist sein gutes Aussehen ja sogar das Einzige. Er ist herrisch, flippt schnell aus und macht es mir oft nicht leicht, mit ihm zusammenzuleben. Aber er liebt mich. Er liebt mich aus tiefstem Herzen. Und trotz seiner schwierigen Seiten liebe ich ihn irgendwie auch. Klar gibt es vieles, was ich gern an ihm ändern würde, aber das geht nun mal nicht, also muss ich ihn so akzeptieren, wie er ist. Er hat mich bei sich aufgenommen, als ich auf der Straße saß und niemanden hatte, zu dem ich gehen konnte. Schon allein deshalb fühle ich mich verpflichtet, ihm etwas zurückzugeben. Mir bleibt sowieso nichts anderes übrig …

 

Too late
Autorin: Colleen Hoover
ISBN: 978 3 423 79044 4

Deutscher Taschenbuch Verlag (dtv)
www.read-bold.de

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